Musiktherapie


Musiktherapie - Gespräch - ergänzende psychoth. Verfahren - Kosten

 

Musik

→ ruft unmittelbar Emotionen hervor

→ kann dem Menschen Struktur und Ordnung geben

→ wird in tiefen Hirnregionen gespeichert und kann so auch Menschen mit geistiger Behinderung, Demenz oder neurologischen Erkrankungen erreichen
→ ist eine faszinierende Energie, die auf psychischer und physiologischer Ebene wirkt
→ kann Entspannung fördern oder zu Bewegung anregen

→ gilt als „Sprache des Himmels“ und kann einen Weg zu Spiritualität eröffnen


Musik kann helfen, sich selbst zu spüren, ganz im Hier und Jetzt zu sein und sich innerlich zu öffnen.

Wenn mich Musik berührt, können sich innere Blockaden lösen. Trommeln z.B. erinnern uns unbewusst an unsere ersten musikalischen Erfahrungen, an den Herzschlag unserer Mutter, und sind daher ein Symbol für Lebendigkeit. Nicht von ungefähr ist der Rhythmus ein wichtiges Element in der Musik. Der Begriff kommt aus dem Griechischen (ρέω) und bedeutet "ich fließe". Meine Seele kann wieder fließen und mein Inneres fängt an zu schwingen. Ich werde zum Resonanzkörper und beginne selbst zu klingen - ein wunderbares Geschenk der Musik!

 

Musiktherapie - eine der ältesten Heilmethoden!

 

Bereits in der sumerisch-akkadischen Zeit (vor ca. 4200 Jahren) wurden Tempelhymnen komponiert, mit denen man Kranke heilen konnte.

Die Musik mit ihrer magisch-mystischen Wirkung war fest in ein Heilritual eingebunden. Die Kranken und/oder die Heiler verfielen in einen tranceartigen Zustand, in dem Götter beschwört und Dämonen vertrieben werden konnten. Diese ekstatischen Heilungspraktiken dominierten bis hinein in die Frühantike.

(vgl. Geschichte der Musiktherpie, in: www.musiktherapie.de)

 

Die bekannteste vorchristliche Erzählung über die heilende Wirkung von Musik ist die Geschichte des Hirten David, der mit seinem Harfenspiel die Schwermut König Sauls besänftigen konnte.

 

 

 

 

 

(necspenecmetu.tumblr.com)

Auch im Wirken der Hl. Hildegard von Bingen hatte die Musik einen besonderen Stellenwert. Für die Universalgelehrte des 12 . Jahrhunderts war sie ein Spiegel der himmlischen Harmonie, durch den der Mensch Gott näherkommt.

 

Foto: Helene Luise Köppel


 

Nach heutiger Definition wird Musik gezielt zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit eingesetzt.

Sie ist eine praxisorientierte Wissenschaftsdisziplin und steht in enger Verbindung zu Medizin, Psychologie und Pädagogik.
Man unterscheidet zwischen rezeptiver und aktiver Therapie.

Die rezeptive Variante wirkt durch das Hören bereits fertiger Musik.

Dagegen steht bei der aktiven Form das eigene Improvisieren im Mittelpunkt. Es wird mit einfach zu spielenden Instrumenten, der eigenen Stimme und Tonträgern gearbeitet – man muss kein Instrument beherrschen. Die Patienten improvisieren frei oder nach einfachen Mustern und kommen so mit ihren Gefühlen und Ressourcen in Kontakt.

(vgl. Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft)

 

Umfangreiche wissenschaftliche Studien in verschiedenen medizinischen Disziplinen belegen die Wirksamkeit von Musiktherapie. Dennoch ist sie von den gesetzlichen Krankenkassen bislang noch nicht als erstattungsfähige Leistung anerkannt.

 

 

Gespräch

Im psychotherapeutischen Gespräch kann das in der Musik Erlebte in Worte gefasst und vertieft werden.

Dazu wende ich die klientenzentrierte Gesprächstherapie nach C. Rogers an.

Zentrale Aspekte dieses Ansatzes sind die Empathie, die bedingungslose Wertschätzung gegenüber dem Klienten und die Kongruenz , die "Echtheit" des Therapeuten.

 

 

Ergänzende psychotherapeutische Verfahren

Falls es für den therapeutischen Prozess hilfreich ist, kommen ergänzend weitere psychotherapeutische Verfahren zum Tragen.

 

Kognitive Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie wurde v.a. in den USA aus der Lerntheorie entwickelt. Der Kerngedanke ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder "verlernt" werden kann, bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster erlernt werden können. Seitdem wurde die Verhaltenstherapie in vielerlei Weise weiterentwickelt, hervorzuheben ist hier insbesondere die Integration kognitiver Elemente. Gemeint ist hiermit die Erweiterung des Fokus über reines Verhalten hinaus, es werden nun stärker das Erleben, die Gedanken und Gefühle der Patienten/Klienten mit einbezogen.

Typische Elemente einer Verhaltenstherapie sind z.B. Problem- und Bedingungsanalysen für eine genaue Diagnose und Klärung des Problems. Die Arbeit ist ziel- und lösungsorientiert, häufig werden Verhaltensübungen eingesetzt, die sowohl offen (in der Sitzung oder als Hausaufgaben) oder auch verdeckt, d.h. nur in der Vorstellung der Patienten/Klienten durchgeführt werden können.


Entspannungsverfahren
  * Progressive Muskelentspannung nach E. Jacobson:

ein etabliertes Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden kann.
  * Meditation (mit Musik, als Text, Bewegung, mit inneren Bildern ....)

Ich biete Einzel- und Gruppentherapien an.

 

Kosten

  • Das Erstgespräch ist kostenlos.
  • Einzeltherapie:      50 Min. € 65,-
  • Gruppentherapie:  60 Min. € 35,- / Person